„Wir sind jetzt in Paris; die Hauptstadt ist gleichsam das Wohnzimmer einer Nation, und wenn es mir also gelingt, Sie mit dem heutigen Paris ein wenig näher bekannt zu machen, so denke ich Ihnen auch die Nation zum Theil geschildert zu haben.
Ich bitte mir Ihren Arm aus! – Wozu? – Um bei dem schönen Herbstwetter einen Spaziergang durch die Straßen von Paris zu machen. Er wird Sie nicht gereuen. Kein Fremder sollte einen solchen Spaziergang versäumen, denn die Quays, Boulevards u. s. w. bieten vom Morgen bis zum Abend das unterhaltendste Schauspiel dar. So oft Zeit und Witterung es mir erlaubten, bin ich zu Fuß herum geschlendert, bin überall stehen geblieben, wo ein Häuflein sich sammelte, habe gesehen, gehört, auch gegafft, wenn Sie wollen, mich treflich amüsirt, und nebenher auch nicht selten ein Körnlein der Erfahrung in mein Gedächtniß niedergelegt. Folgen Sie mir getrost.“